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Baugeschichte

Am 29.7.1658 berichtete der Bamberger Dompropsteiamtmann Christoph Burckhardt zu Maineck an Bischof Valentin (1603-73), dass er seit geraumer Zeit in seinem Gemüt in der Ehre Gottes des Allerhöchsten beschlossen habe, zu den Allerheiligsten lieb- und blutfließenden Fünfwunden einen Gottesdienst von 200 Gulden Wert aus seinem Vermögen oder zur Erbauung einer Kapelle zu stiften.

Christoph Burckhardt weist dann auf eine alte, ganz ins Dorngestrüpp verwachsene Kapelle oberhalb des Siechhauses (Krankenhaus), neben der Straße gelegen, hin. Bei der genannten Kapelle handelt es sich hier um die schon um 1400 nachweisbare Tierkapelle in der Flur Tiergarten (= Wildgehege). Christoph Burckhardt berichtet weiter von zwei gefundenen Marterbildern des bitteren Leidens Christi. Auf einen Marterbild sei die Jahreszahl 1318 eingehauen gewesen (Es müsste richtig 1518 heißen!). Schließlich bittet der Amtmann den Bischof, die alte Tierkapelle wiederherstellen zu dürfen und die Sieben Fälle Christi in steinernen Marterbildern von der Klausenkapelle "Unserer Lieben Frauen" in der östlichen Unterstadt zur neuen Fünfwundenkapelle zu statuieren.