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Das Kircheninnere

Treten wir ein, so empfängt uns die frische volkstümliche, katholische Frömmigkeit von Wallfahrtskirchen. Die vom Chorbogen hängende lieblich lächelnde Madonna im Strahlenkranz fängt zuerst unseren Blick ein, um ihn dann durch den rundgewölbten Chor auf den Wallfahrtsaltar Fünfwunden Christ, zu lenken.

Der Hochaltar stammt etwa aus der Mitte des 18. Jahrhunderts, wohl von M. Mutschele. Er besteht aus einem marmorierten Holzaufbau mit vergoldetem Rocailledekor und geschwungener Stipesverkleidung. Den ehemaligen Drehtabernakel schmücken vergoldete Volutenvorlagen. Die Seitenteile schwingen konvex zurück. Auf dem Gebälk darüber zwei große Engel mit Leidenswerkzeugen.

Der Aufbau in einer Baldachindraperie der Fünfwunden Christi in Reliefschnitzereien, wird von Rocaillerahmung umgeben; darüber die Halbfigur Gottvaters. Seitlich an den Wandvertäfelungen stehen golden gefaßte Figuren der Schmerzhaften Muttergottes und des hl. Johannes Evangelist.

Über der Draperie unter den Kehlrippen befinden sich zwei Engel mit Kreuz und Schwamm, zu oberst Krone und Kreuz.

Die zwei Seitenaltäre um 1720 stammen von dem Burgkunstadter Schreinermeister Paul Seeber. Die Holzaufbauten sind marmoriert.

Das Altarblatt (links): Passauer Maria-Hilf-Bild mit Gottvater und Engeln. Das Altarblatt (rechts): Verklärung des Hl. Johannes Nepomuk.

Die Altarbilder selbst sind umrahmt von vorgekröpften Vollsäulen vor schräggestellten Pilastern. Zur Linken die Holzfiguren der Hl. Petrus und Paulus, rechts die der Hl. Johannes der Täufer und Laurentius. An den Gesimsen die Wappen der Altarstifter:

Wappen mit Vogel, wohl Wappen des Burgkunstadter Stadtvogts Gottfried Wilhelin Seuberth; Wappen mit Schimmel, wohl von Stadtpfarrer Johannes Christoph Schimmel.

Im oberen Teil der Altäre Medaillons mit Marien- und Jesusmonogramm. Die Abschlussgesimse sind dreiteilig hochgezogen mit durchbrochenen Laubwerkschnitzereien, mit Muscheln vergoldet.

Kommunionbank mit gedrehten Nadelholzbalustern, 1. Hälfte 18. Jh. Die Kanzel zeigt marmorierten Holzaufbau aus der 1. Hälfte des 17. Jh., später mehrfach umgestaltet. Vieleckiger Kanzelkorb mit konvexen Unterteilen auf Flachsäulen stehend. An den Kanzel-Eckvorlagen die Sitzfiguren der vier Evangelisten. Der Schalldeckel hat ausladendes Gesims. Auf den Voluten des Aufsatzes Erzengel Michael.

Auffallend ist das große Votivbild der Familie Burkhart (Kapellengründer) mit dem Chronogramm:

O IHR HEILIGE V WVNDEN REIN

EVCH BEFIHL ICH 19 KINDERLEIN

BEWAHR SIE IN ALLER NOTT

GIB IHNEN AVCH EIN SELIGEN DOTT

=1632; jedoch muss auch  das V in AVCH mitgezählt werden, so ergibt sich 1732. Stifterwappen mit Bezeichnung B.B.B. für Benediktus Benignus Burkhart.