Am 12. März 1783 legte Fink seinen Bauplan mit der Beschriftung "Burckunstatter Kirchen, das Schwartze ist der Neue Turm und Portal" vor.
Am 31. Oktober 1785 wurden der Turmknopf und das Turmkreuz aufgesteckt und der Kirchturm wurde am 1. August 1786 fertiggestellt.
Aber noch fehlte das Langhaus. Das alte war gebrechlich. Am 20. Januar 1799 brach der Haupttragebalken der Empore. Eine Panik entstand. Im Juli 1799 stürzte das Hauptgesims in einer Länge von sechs Schuh (= 1,80 m) krachend nieder. Glücklicherweise wurde niemand verletzt.
Im August 1802 starb Pfarrer Schlör, erdrückt von der Last der Verantwortung, die über Jahrzehnte auf ihm lastete. Am 28. September 1802 übergab J. L. Fink seinen Riss: Burckunstatter Kirchen- und Pfarrhausriß an den Geheimben Rath Kramer.
Im April 1803 wurde die alte Pfarrkirche endlich geräumt. In feierlicher Prozession zog man in die Klausenkapelle in der Vorstadt. Niemand konnte sich zu diesem Zeitpunkt vorstellen, dass es 15 Jahre dauern sollte, bis ein Rückzug in die Pfarrkirche möglich war.
Das Heilige Römische Reich deutscher Nation sowie das Hochstift Bamberg, welches dem Kurfürstentum Bayern zugeführt wurde, gingen zu Ende. Napoleon durchzog mit seinen Revolutionsheeren das Reich und machte 1806 in Kronach Halt.
Endlich, im Frühjahr 1812 wurde die Kirchenruine eingerissen und am 31. August 1812 erfolgte die Grundsteinlegung. Fünf Jahre wurde nun unter den Maurermeistern Andreas Neder aus Staffelstein und Joh. Engerth aus Burgkunstadt gebaut. Die Schreinerarbeiten führte Matthes Pfaff von Burgkunstadt aus. Die Einweihung erfolgte 1818.
Im Laufe der Jahre wurde die Pfarrkirche immer wieder renoviert. Die letzte große Innenrenovierung erfolgte 2004 und die Außenrenovierung 2006, auf Initiative von Pfarrer Pater Paul Hebel.